Analysergebnisse zu bestehenden (Geo-)Datenbanken und Datenplattformen (Schlüsselergebnisse AP3)

Das Arbeitspaket 3 diente einerseits der Bestandsaufnahme der verfügbaren Grundlagendaten zur Planung und der bestehenden Systeme, die diese Daten zur Verfügung stellen, sowie der Optimierung und Harmonisierung dieser Ansätze für die energieoptimierte Stadt- und Raumplanung. Es wurde zunächst die Erhebung und Bewertung der möglichen Datenquellen in den Projektgebieten vorbereitet. Um die Inhaber der Datenquellen nicht mit den Anfragen zu überfordern, wurde ein zweistufiges Verfahren ausgewählt, mit dem Ziel, neben einer umfangreichen Auflistung aller für die energieorientierte Raumplanung bisher verwendeten (Geo)-Datenbestände im ersten Schritt, weiterfolgend eine ausgewählte Detailbetrachtung durchzuführen. Dazu wurde eine ‚minimale‘ Referenzschablone für die grundlegenden Metadaten erstellt, die eine Bewertung/Einschätzung der verwendeten (Geo-)datenquellen erlaubt (Inhalt: Datenhalter, Kurzbeschreibung der Daten, Bewertung der Relevanz im Projektsinne und Verfügbarkeit im Sinne des Datenschutzes und Geschäftsinteressen). Um das Handling der Metadaten möglichst einfach zu gestalten, wurde das Dokument als Fragebogen in Excel erstellt. Es wurde eine einfache Datenbank erstellt, die die ausgefüllten Fragebögen im Web dem Projektteam zugänglich macht.

Web-basierte Erhebungs-Datenbank
Web-basierte Erhebungs-Datenbank

Für die vollständige Erhebung der Strukturen und Interna der Datenquellen wurde das Metadatenprofil profil.AT 3.0 ausgewählt, da es als Standard nicht nur den Ansprüchen des Projektes genügt, sondern auch noch die Profile OGD und INSPIRE inkludiert. Es wurden verschiedene Open Source Geoportalsoftwarepakete (wie z.B. Esri Open Source Geoportal Server) evaluiert, ESRI Geoportal Server aufgrund der Kompatibilität mit der ON A2270:2017 (profil.AT) und dessen Anwendungen bei mehreren Anwendungspartnern (für den nachhaltigen Betrieb) ausgewählt. Die Metadaten der ersten Erhebungsrunde wurden in das Enerspired Geoportal überführt und die entsprechenden Projektmitarbeiter geschult, so dass der zweite Schritt der Erhebung, die Angabe der detaillierten Metainformationen (z.B. Qualitätsangaben, rechtliche Referenzen etc.) direkt im Portal erfolgen kann.

Nach Abschluss dieser Arbeiten wurde schnell klar, dass sowohl die Datenlage, als auch die Randbedingungen in den Projektgebieten/Städten sehr unterschiedlich sind. Die im Arbeitspaket entwickelten Vorgangsweisen bei der Erhebung und Zugänglichmachung der Daten sind aber problemlos übertragbar. Auf jeden Fall sind die Erhebung der verfügbaren Datenquellen und die Publikation dieser Quellen in einem möglichst weit unterstütztem Metadatenportal essentiellen Bau für eine energieorientierte Planung, da nur Planer nur Daten verwenden können, von denen sie wissen, das sie existieren und wie sie bezogen werden können.