Die Bundeshauptstadt Wien ist mit über 1,8 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste Großstadt von Österreich.
Ergebnisse Pilot Innsbruck
Die Pilotanwendung für Innsbruck wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Magistrat der Stadt erstellt. Es wurden mehrere Workshops und Meetings mit Mitarbeitern der involvierten Abteilungen (u.a. Bau- und Feuerpolizei, Statistik, Verkehr Umwelt, Wohnbauförderung, Stadtplanung) veranstaltet und mögliche Nutzen und Anwendungsfälle identifiziert.
Aus diesen Informationen wurden die zu verknüpfenden Datenbanken aus den in Arbeitspaket 3 erhoben und analysierten Datenquellen ausgewählt. Diese Datenquellen umfassen das AGWR, die Energieausweise aus den Bauakten (bzw. wurden diese von den Wohnbauträgern zur Verfügung gestellt), den von der Landesinnung der Rauchfangkehrer zur Verfügung gestellten Daten, den installierten Solaranlagen (dem Bauakten entnommen) und dem Emissionskataster Tirol (EMIKAT, für Nichtwohngebäude, und Auto-Abstellplätze).
Es wurde ein geeignetes Projektgebiet festgelegt und eine Umsetzungsstrategie für die Softwarekomponenten erstellt. Das Projektgebiet wurde während der Erstellung des Piloten verändert, da in dem endgültigen Gebiet eine noch bessere Datengrundlage verfügbar war.
Es war von Anfang an Wunsch des Stadtmagistrats, dass der erstellte Pilot so entworfen wird, dass er ggf. als direkte Grundlage für eine in der Verwaltung genutzten Anwendung dienen kann. Es wurde daher bei der Entwicklung großer Wert auf eine nachhaltige, flexible und entsprechend erweiterbare Umsetzung gelegt. Es wurde aus diesem Grund eine Webanwendung die sich auf einen Sever mit einer entsprechenden Geo-Datenbank stützt entworfen und umgesetzt. Es wurde dafür ein eigener Server im Magistrat Innsbruck aufgesetzt, der aus Datenschutzgründen nicht mit dem Internet/Intranet in Verbindung steht. So das zZ der Pilot nur von diesem Rechner aus verwendet werden kann.
Um flexibel auf verschiedenste IT-Umfelder reagieren zu könne in denen die Anwendung später vielleicht einmal laufen soll, wurde eine mit Docker virtualisierte Plattform ausgewählt. Als Grundkomponenten wurden Open-Source-Pakete verwendet. So ist die Verwendete PostgreSQL Datenbank eine der meistverwendetet Datenbanken überhaupt – auf diese Weise stehen viele freie Werkzeuge und Bibliotheken für die Entwicklung und für den Betrieb des Systems zu Verfügung. Es ist so z.B. die direkte Bearbeitung der Daten im Desktop Gis QGIS möglich, was gerade während der Entwicklung ein sehr großer Vorteil war, da die Daten so jederzeit zugreif- und auch darstellbar waren.
In der späteren Anwendung sind die Daten der Datenbank komplett über die implementierten Weboberflächen, sowie über das integrierte WebGIS zu verwalten. Während der Entwicklungsphase wurde auch ein Excel Import integriert, so dass Daten sehr flexibel manuell in Excel erhoben werden und dann in die Datenbasis importiert werden konnten.
In der Webanwendung sind Suchen und Abfragen möglich, über die auf die gespeicherten Informationen zugegriffen werden kann. Über interaktive Web-GIS-Karte kann die Auswahl der gewünschten Objekte geographisch erfolgen. Die Daten können über statistische Funktionen ausgewertet werden, wobei automatisch die Erstellung von Berichten erfolgt. Für erweiterte Anforderungen bei dem Zugriff auf die Daten gibt es Schnittstellen zu verschiedenen Services, unter anderem können die Daten auch an das Web Office Datenbanksystem (tiris maps) der Stadt Innsbruck weitergegeben werden.